Title Image

Sprachen

Was macht eigentlich ein Fremdsprachenassistent?

Wir freuen uns sehr auch in diesem Schuljahr wieder einen Fremdsprachenassistent bei uns zu haben! Lawrence Spafford aus Leeds unterstützt uns im Fach Englisch. Für die Schüler*innen ist es ein Glücksfall regelmäßig mit einem „Native Speaker“ in Kontakt zu kommen. So entsteht ein ganz natürlicher Zugang zur Sprache, der weit über Schulbuch-Wissen hinaus geht. Lawrence stellt sich hier im Interview vor. Auf Englisch natürlich, so gibt es gleich etwas zu lernen. 

How old are you and where are you from?

I’m 23, and from Leeds – a culturally vibrant post-industrial city in the North of England.

Which university do you attend and which subject are you studying?

I studied Philosophy at the University of Birmingham with an Erasmus year in Oslo, where I was excited to get the opportunity to explore other subjects, such as Anthropology, Art History, and Media Studies. Since then I have worked as a tutor and teaching assistant in Leeds schools, including as an English-as-an-Additional-Language tutor, supporting pupils who migrate to the UK.

Do you speak German?

I studied German for a few years in secondary school, and have tried to keep it up since, although I’ve got a lot yet to learn. It’s a challenge, but I’ve really enjoyed practicing it more since I’ve been here – I feel, as well, that it gives me a good perspective on what it’s like for pupils who are learning English.

What exactly do you do at our school? Can you give examples?

I have a timetable of lessons throughout the week, in which I help out as an English Language Assistant. So far in each lesson, I’ve been working with the class teacher to assist pupils of all ages with their English learning, leading exercises and sharing insider experience of UK-culture and the English language. Alongside this, I also host pupils in my Dalton room, where they can practice English conversational skills when they’ve finished their Dalton tasks. A highlight of my week is Friday afternoon, when I help out with the NEG’s fabulous English Theatre Group. 

How have you experienced your time in Germany and at our school so far?

I’ve really enjoyed my time in Germany so far! It’s been great exploring the Rhine-Ruhr area, making friends with my German WG-mates, and getting more involved with the school life of the NEG. I was happy to learn that I could join in with the school’s Schule ohne Rassismus and Badminton AGs, and even attend a philosophy lesson with the NEG pupils. I’m excited for the rest of the year! 

How long will you be at our school?

I’ll be with the NEG until the end of May 2023.

Glückwunsch zum Sprachzertifikat

Zahlreiche Schüler*innen am NEG haben auch in diesem Schuljahr ihr Sprachtalent bewiesen und in der AG von Frau Jobi das Cambridge- und PET-Zertifikat in Englisch erreicht. Die dort erworbenen Kenntnisse sind wertvoll für Auslandsaufenthalte, Studiengänge oder Bewerbungen in internationalen Unternehmen. Wir wünschen euch viel Erfolg damit nach der Schulzeit!

Herzlichen Glückwunsch an die stolzen Besitzer des PET-Zertifikats:

Leia-Sophie Jahnke, Sevgi Demircan, Selien Göcmen, Lilly Potthoff, Mara Liebelt, Iffat Fatima, Fabiana Micillo, Clara Hörentrup, Antonia Poppenberg, Triantafyllos Tsompanoudis, Isabel Klemp, Deniz Ksoll, Andrei Popescu. 

Folgende Schüler aus den Jahrgangsstufen 8-Q1 haben sich den Herausforderungen der CAE Prüfung gestellt:

Carlotta Martini, Miriel Ludemann, Timon Scheffler, Nicolas Schneider, Liv Ihlo, Giuseppe Verdini, Tuana Civelek, Emma Salonski, Zehra Coskun, Marleen Rudolph, und Marie Brandenburg.

Congratulations!

Latein und Französisch unterwegs

Wie lernt man am besten Französisch? Natürlich, indem man die Sprache vor Ort in einem französischsprachigen Land erlebt. So ging es für die 9er zum Tagesausflug nach Liège (Lüttich) in Belgien. Stadtführung und eine originale belgische Pommes als Pflichtübung inklusive. Auch wenn heute niemand mehr Latein aktiv spricht, so konnten die Latein-Schüler*innen doch ziemlich anschaulich auf die Spuren der Römer gehen. Dazu ging es nach Nijmwegen – hier ein paar Eindrücke: 

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 hatten in den letzten Wochen Auszüge aus Caesars „De Bello Gallico“ gelesen, u.a. Caesars berühmte Schilderung der Germanen. Diese waren für ihn und seine militärischen Nachfolger unkalkulierbare, wilde „Haudegen“. Ein Grund mehr, das römische Reich vor ihnen zu sichern. Der niedergermanische Limes, der seit 2021 Weltkulturerbe ist, war die Grenze zu Germanien, die es zu verteidigen galt. Am Limes lagen wichtige Militärstützpunkte wie Xanten und das holländische Nijmwegen.

Dies war das Ziel unseres Tagesausflugs. Die ältesten Fundstücke, die auf römische Herrschaft hindeuten, stammen aus dem Jahr 17 v. Chr. Damit ist Nijmwegen die älteste Stadt der Niederlande.

Um das Grenzgebiet vor den Germanen sich sichern, kamen Soldaten aus dem ganzen römischen Reich zusammen. Familien zogen nach, es bildete sich eine neue Siedlungsgemeinschaft aus den verschiedensten Herkunftsländern mit unterschiedlicher Sprache und Kultur. Der Handel blühte, und die Region lebte in Wohlstand. 

Die Sonderausstellung „Moving Stories- Reichtümer des Limes“ im Museum Het Valkhof hat den Aspekt der Migration aufgegriffen, die die römische Herrschaft der Region geprägt hat: ein „melting pot“ unterschiedlicher Völker mit ihren jeweiligen Traditionen. Die Ausstellung zeigt anhand von Werken zeitgenössischer Künstler zum Thema „Migration heute“, dass Migration heute genau dieselben Fragen und Probleme mit sich bringt wie zu Zeiten der Römer: Was bedeutet es, fremd oder anders zu sein? Anpassung wird gefordert. Aber wie verhält es sich mit der Identität? So funktioniert historische Kommunikation – das zentrale Anliegen des Lateinunterrichts.

Aber auch die zwischenmenschliche Kommunikation passte. Gemeinsam erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Altstadt. Im Museum fanden sich Gruppen je nach Interesse zusammen. Im Bus wurde erzählt und gesungen. Es war ein wunderbarer Einstieg in eine hoffentlich wieder unbeschränkte Zeit!