Im Anschluss an die Preisverleihung hat Frau Jank, die die Teilnahme an Mathematikwettbewerben für unsere Schülerinnen und Schüler organisiert, ein Gespräch mit der Preisträgerin Ruth aus der 7a geführt.
Noch einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg: Du hast im Landeswettbewerb den 3. Platz erreicht. Damit ist ein recht langer Wettbewerb zu Ende gegangen. Wann ging es denn los?
Anfang des Schuljahres hat uns unser Mathelehrer auf die Mathe-Olympiade aufmerksam gemacht. Für die Vorrunde bekamen wir ein Arbeitsblatt mit Textaufgaben zum Knobeln und auch ein bisschen Geometrie. Für die Lösungen hatten wir ein paar Tage Zeit.
Wie viele andere Schülerinnen und Schüler aus deiner Klasse haben mitgemacht?
Ich glaube, ein paar haben die Aufgaben mit nach Hause genommen, aber ich war die Einzige, die die Lösungen eingereicht hat.
Und die zweite Runde?
Die Regionalrunde fand im November in der Schule statt. Da habe ich zusammen mit den anderen Teilnehmern aus unserer Schule in einem Raum geschrieben.
Und du hast es dann in die dritte Runde geschafft.
Ja – Ende Februar habe ich dann auch in der Schule die Aufgaben für den Landesentscheid bearbeitet. In dieser Runde war kein Taschenrechner erlaubt.
Wie fand die Siegerehrung statt?
Dieses Mal war es eine digitale Siegerehrung. Wir bekamen den Link zu einem Video, in dem die Aufgaben erklärt und die Fotos und Namen der Preisträger gezeigt wurden.
Was ist der Unterschied zwischen einer Klassenarbeit in Mathe und den Aufgaben bei der Mathe-Olympiade?
Wenn wir eine Arbeit schreiben, dreht es sich ja meistens nur um ein Thema, wie z.B. Bruchrechnung. Bei der Mathe-Olympiade geht es darum, Probleme logisch zu lösen. Das ist wie Knobeln.
Wichtig ist ja aber auch, dass ihr Schüler euren Lösungsweg erklärt, oder?
Das stimmt. Ich mache es meistens so, dass ich erst rechne und mir dann überlege, wie ich es am besten erkläre.
Für viele ist Mathe alles andere als ein Lieblingsfach: zu schwierig, zu kompliziert. Welchen Tipp hast du für diese Schülerinnen und Schüler?
Das ist schwer zu sagen. Aber ich denke, gerade die Textaufgaben sind sinnvolle Aufgaben. Da sieht man, wofür man Mathe gebrauchen kann. Und manchmal ist Mathe eben auch einfach nur ein bisschen Knobeln. Z.B. wusste ich beim Landesentscheid bei der ersten Aufgabe auch irgendwann nicht mehr weiter und habe dann einfach mit der nächsten Aufgabe angefangen. Ganz zum Schluss ist mir dann doch noch die Lösung eingefallen.